"Wurde die Hühnerzucht stark getrieben, so hatten die Römer, wie wir, einen besondern Hühnerhof (locus septus) und ihre Hühnerställe waren eingerichtet wie die unsrigen. Es waren darin Querstangen (perticae trajectae) angebracht, worauf die Hühner sitzen konnten, die Nester (cubilia) zum Brüten waren an der Wand auf dem Boden oder an den Stangen befestigt und mit feinem Stroh belegt. Die Hühnerställe (gallinaria) mußten trocken seyn, lagen, wenn es anging, gegen Süden und zwar wie noch jetzt mehrere Fuß über der Erde auf Dielen (tabulata). Sie hatten ein kleines Schlupfloch und eine Hühnerleiter (scandula) an der Wand, wie noch heut zu Tage."
Franz Joseph Mone: Urgeschichte des badischen Landes bis zu Ende des siebenten Jahrhunderts. Erster Band: Die Römer im oberrheinischen Gränzland. Karlsruhe : C. Macklot 1845, S. 111. (Quelle)
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